
Führungswechsel im ZUK Naturschutzbüro
7. Juli 2025 Führungswechsel im ZUK Naturschutzbüro
Nach 30 Jahren erfolgreicher ZUK Naturschutzarbeit gibt es einen Führungswechsel: Joachim Strobel (59) hat von Pater Karl Geißinger SDB (73) die Leitung des ZUK Naturschutzbüros übernommen. Seit April arbeitet er im Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) im Kloster Benediktbeuern. Gemeinsam mit ihm begann Lukas Scharfe (28) seine Tätigkeit als ZUK Mitarbeiter für Naturschutz auf Klosterland, als Nachfolger von Andreas Drexler. Im ZUK Naturschutzbüro aktiv sind weiterhin die Gebietsbetreuer Elisabeth Pleyl (sie hat seit Beginn den ZUK Naturschutz mit aufgebaut) und Jonathan Hehr. Außerdem Salesianerbruder Robert Reiner, der gemeinsam mit ZUK Volontären die Instandhaltungsarbeiten im ZUK Naturlehrgebiet durchführt.
„Das ZUK als gemeinnütziger Verein wird auch nach der Fusion von ZUK und Kloster im Jahr 2026 bestehen bleiben“ betont ZUK Leiter Benedikt Hartmann. ZUK Hauptaufgabengebiet wird dann der Naturschutz sein. Und: Unter dem Dach des Klosters Benediktbeuern bleibt auch die ZUK Bildungsarbeit mit ihren Angeboten erhalten.
Die nun vielfältigen Aufgaben von Pater Geißinger als ZUK Koordinator, Klostervikar und Seelsorger hatten den Wechsel der ZUK Naturschutz-Leitung nahe gelegt. Joachim („Aki“) Strobel bringt als Diplom-Agraringenieur (FH) und engagierter Naturschutz-Praktiker einen reichen Erfahrungsschatz mit aus früheren Tätigkeiten für seine jetzigen Aufgaben. Da er aus Kleinweil (Loisach) kommt, kennt er die Region bereits von Jugend auf. Seit 2013 leitete er den Bereich „Natur und Landschaft“ der Stiftung „Kunst und Natur“ nahe Bad Heilbrunn. Er sieht sich als „Generalist“ und schätzt im ZUK Naturlehrgebiet auf Klosterland sehr das „Miteinander von Natur und Mensch“, die Verbindung von Biotop- und Artenschutz, Landwirtschaft, Bildungsarbeit und Tourismus. Strobel möchte zu einer positiven Weiterentwicklung beitragen, im Dialog mit Landwirten sowie im Einsatz für Artenvielfalt und Moorschutz.
Lukas Scharfe aus Hessen ist Agraringenieur (M.Sc.) mit einem Schwerpunkt in Agrarökologie und kam bereits im Studium nach Bayern. Nach Tätigkeiten in Landwirtschaftsamt und Naturschutzverband ist er nun im ZUK für praktizierten Naturschutz auf Klosterland in Zusammenarbeit mit Landwirten aktiv, um diese wertvolle Kulturlandschaft zu erhalten und weiter zu entwickeln.
Im Rückblick sieht Pater Geißinger das ZUK Naturschutz-Konzept als großen Erfolg. Es zeige, wie Naturschutz, Landwirtschaft, Bildung und unterschiedliche Bedürfnisse von Menschen auch unter den Herausforderungen der heutigen Zeit zusammengebracht werden können. „Landwirte sind bei uns Naturschützer“ fasst der bisherige ZUK Naturschutz-Leiter seine Erfahrungen und das Potential zusammen: „Ein gutes Vertrauensverhältnis ist Kapital für die Zukunft.“ Ebenfalls spiele die gute Zusammenarbeit mit Behörden eine große Rolle. Und Pater Geißinger betont: „Wir sollten zügig vorangehen, um das Moor fit zu machen und die Artenvielfalt zu fördern.“
Verfasser: Martin Blösl (mb)